Euphorbia Euphorie

Euphorbia characias ssp. wulfenii (John Glover, UK)
Viele Pflanzen der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) haben grüngelbe Blüten, die man auf verschiedenste Art und Weise sehr gut kombinieren kann. Der lateinische Name Euphorbia hat der Legende nach folgender Herkunft: König Juba II. von Mauretanien (etwa 50 v. Chr. bis 23/24 n. Chr.) wurde behandelt mit einer Pflanze die dermaßen großartige abführende Eigenschaften hatte, das er die Pflanze nach seinem Griechischen Arzt Euphorbus ernannte. Der deutsche Name Wolfsmilch erinnert an den „beißenden“ Milchsaft der Pflanzen, der schon bei kleinsten Verletzungen austritt und stark hautreizend ist. Der Milchsaft dient als Fraßschutz und Wundverschluss. In diesem Blog-Beitrag werde ich Euphorbia characias subsp. wulfenii oder Palisaden-Wolfsmilch beschreiben.

Nahaufnahme der Blüten von Euphorbia characias subsp. wulfenii, man kann schön die dunkelrote Farbe im Inneren der Blumen erkennen
Euphorbia characias subsp. wulfenii stammt aus dem Mittelmeergebiet und bevorzugt einen sonnigen, geschützten Standort und verträgt Temperaturen bis max. -17º C. Die immergrüne Pflanzen haben einen buschigen Wuchs mit aufrechten Stängel. Sowohl der deutsche als auch der wissenschaftliche, aus dem griechischen entlehnte Name (chárax bedeutet Zaun- oder Spitzpfahl) deuten auf den unverzweigten Wuchs der Pflanze. Sie werden etwa 100 cm hoch und blühen von Februar bis Juli.

Les jardins de la poterie Hillen (Michel Dandelot, Frankreich)
Man kann Euphorbia characias subsp. wulfenii anwenden in verschiedensten Gartenstilen. Das Bild oben zeigt die Pflanze in einem klassischen Design in schlichtem Grün. Unten ist sie in einem naturnahen Stil kombiniert mit Stipa tenuissima, Lavandula stoechas und Eschscholzia californica. Übrigens ist die dazugehörige Geschichte von Megan McCaslin auch sehr lesenswert!

Garten von Megan McCaslin in Palo Alto (USA)
Zuletzt noch ein wunderbares Beispiel modernes Designs im Garten der berühmten Gartenarchitekt Tom Stuart Smith.

Garten von Tom Stuart Smith (Andrew Lawson, UK)
Und es geht weiter mit der Entstehung unseres Vorgartens. Es lagen noch ‘tonnenweise’ schwere Sandsteine im Garten, die von der ehemalige Auffahrt stammen.
Teilweise wurden die schon benutzt im Eingangsbereich und die restlichen Steine werden entweder als Findling oder Mauerstein benutzt, in kleinen Wegen verlegt oder aufgehoben für den Garten hinter dem Haus. Einfacher gesagt als getan, weil viele schön dick und groß sind…….also brauchen wir Hilfsmittel zum transportieren. Für die ‘normalen’ schweren reichte eine Sackkarre.
Es gab aber eine ganz ganz schwere, und dafür hatte mein Mann geschickt eine Umsetz-Methodik ausgeklügelt: Unsere Tochter hat mit einer langen Stange gehebelt und zu dritt haben wir den Findling dann gerollt oder ‘laufen lassen’….ich hatte nie gedacht, dass wir das Umsetzen dieses Findlings schaffen würden! Zeigt sich mal wieder, wie wichtig es ist sich vorher zu überlegen, wie man an so manche schwere Arbeit herangeht! Stolz auf meinen Mann!

Ein gigantischer Findling haben wir mittels Hebelkraft zu viert versetzen können, oefff das war ein Akt!